November 2004
9. November 2004
Lange Lernnacht der Erinnerung
"Im Angesicht der Zeugen"
Erinnerungen überlebender Göttinger Juden
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(c) Foto Cordula Tollmien
Vorführung von Videointerviews mit überlebenden Göttinger Juden vor über 100 gebannten und erschütterten Zuschauern. Zum Videodokumentationsprojekt erfahren Sie Genaueres hier
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Oktober 2004
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(c) Foto Cordula Tollmien
(c) Foto Angelika Deese
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Am 31. Oktober 2004 hielt auf Einladung des Jüdischen Lehrhauses Göttingen Prof. Dr. Micha Brumlik vor mehr als 50 Zuhörern unter dem Titel
"Integration durch Konflikt - Juden in Deutschland seit 1945"
einen Vortrag über die wechselvolle Geschichte der Juden im Nachkriegsdeutschland, die sich auch und gewollt in ihrer intellektuellen und künstlerischen Produktivität geäußert hat. Der Vortrag zeichnete diese Geschichte im Spiegel der kulturellen Entwicklung der jüdischen Gemeinschaft nach.
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Wandmalereien in der Synagoge von Dura Europos
Syrien Mitte des 3. Jahrhunderts
(c) Eikon Image Base for Biblical Studies Yale Divinity Library
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Am 24. Oktober 2004 zeigte Kristina Krüger 21 faszinierten Teilnehmern Dias von den herrlichen Wandmalereien in der spätantiken Synagoge von Dura-Europos. Anschließend diskutierten die Teilnehmer, wie sich diese farbenprächtigen Bilder mit dem zweiten Gebot „Du sollst Dir kein Bildnis machen“ und der späteren Bildabstinenz in der jüdischen Religion vereinbaren lassen.
Hier gibt es mehr Infos über die Veranstaltung!
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September 2004
Schuld und Umkehr
Gedanken zu Jom Kippur
Am 12. September 2004 hielten die Vorsitzende des Jüdischen Lehrhauses Göttingen Eva Tichauer Moritz und der Kantor Francois Lilienfeld gemeinsam ein Lehrhaus zu Jom Kippur.
Im Mittelpunkt der intensiven Diskussion stand das Gebet "Unetane Tokef":
"Du öffnest das Buch des Gedenkens, und aus ihm wird vorgelesen , und die Unterschrift eines jeden Menschen ist darin enthalten. In das große Schofar wird geblasen und in leiser dünner Ton ist vernehmbar; die Engel sind bestürzt, von Zittern und Beben ergriffen. Und sie sprechen: Dies ist der Tag des Gerichts, ...
Doch Rückkehr und Gebet und Wohltun wenden das böse Verhängnis ab."
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(c) Fotos Cordula Tollmien
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Juli 2004
Einweihung des jüdischen Gemeindehauses
Am 4. Juli 2004, fast auf den Tag 10 Jahre nach der Wiederbelebung der Jüdischen
Gemeinde in Göttingen 1994 konnte mit dem Einbringen der Torarollen unter Beteiligung zahlreicher Gäste das erste Gemeindehaus nach der Shoah in Göttingen offiziell eingeweiht werden.
Das Jüdische Lehrhaus Göttingen nahm an der Einweihungsfeier teil und gratulierte mit einem Grußwort.
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(c) Foto Cordula Tollmien
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Juni 2004
Einführung in Leben und Werk
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Cordula Tollmien bei der Vorstellung der Literatur zu Franz Rosenzweig
(c) Foto Angelika Deese
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Unter dem Motto "Zeit ist's - Rosenzweig kennenzulernen" hielten Angelika Deese und Cordula Tollmien - beide Mitglieder des Göttinger Lehrhauses - am 27. Juni 2004 gemeinsam mit 20 Lernwilligen ein Lehrhaus über Franz Rosenzweig.
Im Mittelpunkt der Diskussion stand der Brief, den Franz Rosenzweig am 31. Oktober 1913 an seinen Cousin Rudolf Ehrenberg schrieb. Darin teilte Rosenzeig Ehrenberg mit, dass er seine Zusage, zum Christentum zu konvertieren, nicht einhalten könne:
"Lieber Rudi, ich muss dir mitteilen, was dich bekümmern und, zunächst mindestens, dir unbegreiflich sein wird: ich bin in langer und, wie ich meine, gründlicher Überlegung dazu gekommen, meinen Entschluss zurückzunehmen. Er scheint mir nicht mehr notwendig und daher, in meinem Fall, nicht mehr möglich. Ich bleibe also Jude".
Der ganze Brief
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Klänge der Synagoge
Zum zweijährigen Bestehen des
Jüdischen Lehrhauses
gab
am 16. Juni 2004
wieder ein vielbeachtetes Konzert
in Göttingen
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(c) Foto Eva Tichauer Moritz
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Von Peter-Michael Seifried am Klavier begleitet sang sie vor über 70 Zuhörern eine Auswahl von Liedern, deren Schönheit alle in ihren Bann zog.
Nach dem großen Erfolg ihres Konzerts vor zwei Jahren war es auch diesmal wieder ein Erlebnis, sich von dem schönen, zärtlich-melancholischen Sopran Mimi Sheffers in das "Haus Gottes" tragen zu lassen.
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Mai 2004
Auf Einladung des Jüdischen Lehrhauses
war am 16. Mai
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(c) Foto Angelika Deese
zu Gast in Göttingen.
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April 2004
18. April 2004
Jom ha-Shoa,
Gedenkzeremonie des
Jüdischen Lehrhauses Göttingen
Am Jom ha-Shoa, dem in der gesamten jüdischen Welt begangenen Gedenk- und Trauertag für die Opfer der nationalsozalistischen Gewalt,
trafen sich Mitglieder des Jüdischen Lehrhauses und der jüdischen Gemeinde Göttingen zu einer bewegenden Gedenkzeromonie am Mahnmal für die von den Nationalsozialisten zerstörte Synagoge. Die Zeremonie wurde von Rabbinerin Elisa Klapheck geleitet und endete mit einer Kranzniederlegung durch die Vorsitzende des jüdischen Lehrhauses.
Anschließend diskutierten im Lernhaus
26 Teilnehmer mit
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leidenschaftlich und engagiert über
jüdische Identität in der Diaspora
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März 2004
"Erinnerte Erlösung, wundersamer Gast"
Auf Einladung des Jüdischen Lehrhauses Göttingen
war
die Autorin und Malerin
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am 21. März zu Gast in Göttingen.
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Vor 35 konzentrierten Zuhörern gab sie uns eine Einführung in den jüdischen Jahreszyklus und machte uns vertraut mit der Geschichte und Bedeutung des Pessachfestes.
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Februar 2004
Auf Einladung des Jüdischen Lehrhauses Göttingen
war
am 22. Februar 2004 zu Gast in Göttingen.
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