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Jüdisches Lehrhaus Göttingen e.V.

gegründet am 16. Juni 2002

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Ein Lehrhaus ist kein Haus aus Stein, sondern aus Worten.

Nächste Veranstaltung:

Noch keine Termine und Themen für 2024 festgelegt

 

Kundgebung gegen Antisemitismus am 5.12.2023 vor dem Neuen Rathaus:
Das Vorstandsmitglied des Lehrhauses, Dr. Hermann Engster, hat dabei eine kurze Ansprache gehalten. Hier sein Text:

Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,

ich heiße Hermann Engster, bin zwar nicht auf der Rednerliste vorgesehen, habe aber um Erlaubnis gebeten, zum Abschluss der Kundgebung ein paar Worte zu sagen.

Ich bin im Vorstand des Jüdischen Lehrhauses, bin allerdings selber kein Jude, aber mich hat ein Jude darüber getröstet, indem er sagte: „Nobody is perfect.“

Ich will zu all den guten Reden hier keine weitere hinzufügen, sondern will Ihnen eine Anekdote erzählen. Sie spielt in den 40er-Jahren des vorigen Jahrhunderts, zur Zeit der schlimmsten Judenverfolgung. Die Geschichte geht so: Einem Juden gelingt es gerade noch, aus Deutschland zu fliehen, und er begibt sich zu seinem Vater in New York, der schon vorher geflüchtet war. Als er dessen Wohnung betritt, sieht er im Flur ein großes Hitlerbild hängen. Fassungslos fragt er seinen Vater: „Aber Vater, wie kannst du nur …?!“ Darauf der Vater: „Sei still! … Weißt du, das ist gegen das Heimweh.“

Zum Glück ist es hier und heute nicht so schlimm. Aber schlimm genug. Flucht wäre die letzte Lösung. Deshalb bitte ich alle Jüdinnen und Juden: Bleiben Sie hier! Denn ohne Sie wäre unser Land ärmer. Und wir – wir werden alles tun, damit Sie hier respektiert und friedlich leben können.“

 

Ein jüdisch-christlicher Kalender für den Zeitraum September 2023 bis Dezember 2024 wird in diesem Jahr nicht erscheinen.

 

Vortrag von Dr. Hermann Engster zum Thema: Heinrich Heine, Jude und Deutscher vom 19. Februar 2023 liegt inzwischen zum Nachlesen als PDF-Datei vor. Hier herunterladen!

 

Vortrag von Dr. Hermann Engster anlässlich der Jüdischen Kulturtage Göttingen 2022:
Der Vortrag über jüdische Komponisten kann als PDF-Datei heruntergeladen werden. Die Datei finden Sie
hier.

 

Audio-Mitschnitt verfügbar

Die Veranstaltung mit Rabbiner Avraham Yitzchack Radbil aus Konstanz zu „Jüdische Sicht auf die Sintflutgeschichte“ wurde als ZOOM-Meeting präsentiert. Angesichts des guten Frühlingswetters hatten zahlreiche Interessierte im Vorfeld angefragt, die Ausführungen von Rabbiner Radbil später verfolgen zu können. Aus technischen Gründen ist leider nur eine Audio-Datei verfügbar, die erst nach den Begrüßungsworten des Rabbiners einsetzt.

Die Audio-Aufzeichnung dauert etwa 90 Minuten und ist hier (als m4a-Datei) oder hier (als mp3-Datei) herunter zu laden.

 

Video- und Audio-Mitschnitt verfügbar

Zur Veranstaltung anlässlich der „Lange Nacht der Erinnerung“ mit Anton Grüber, der über die Geschichte des Hauses Rote Straße 28 und seine Bedeutung für das jüdische Leben in Göttingen informierte, liegen zwei ZOOM-Dateien vor. Der Audio-Mitschnitt als MP3-Datei, der Video-Clip als MP4-Datei.

 

Shakespeare-Vortrag als PDF-Datei verfügbar

Dr. Hermann Engster hat das Manuskript seines Vortrages „Der Kaufmann von Venedig – Drama vom Geld und dem Juden, Geldwirtschaft und Antisemitismus bei Shakespeare“ (vom 17. Oktober 2021) als PDF-Datei zum Herunterladen zur Verfügung gestellt. Die Datei finden Sie hier.

 

Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Der Eintritt ist in der Regel frei (Ausnahmen bei Bewirtung) – über kleine und große Spenden freuen wir uns

Bei Fragen zu den einzelnen Veranstaltungen wenden Sie sich bitte an
Anton Grüber oder Marie-Luise Küsgen

 

Veranstaltungen 2023

(Änderungen aus aktuellem Anlass sind möglich)

19. Februar      Heinrich Heine: Jude und Deutscher mit Dr. Hermann Engster

5. April           „1. Seder“ – Feier bei und mit der Jüdischen Kultusgemeinde

16. – 17. Juni    Jüdische Kulturtage anlässlich des 21. Jahrestages der Gründung des Lehrhauses mit offenen G‘ttesdiensten in der Synagoge Rote Straße 28 sowie zwei Vorträgen

Im Juli kein Lernnachmittag (Ferien)

 1. Oktober      „Sukkot“ – Feier mit Grillen zum Auftakt des Laubhüttenfestest (ab 16 Uhr)

15. Oktober      Aus Liebe zum Leben“ – Eine Musikalische Lesung mit Geschichten der jüdischen Erzählerin Rachel Naomi Remen mit Sabine Mariß abgesagt

 9. November   „Lange Nacht der Erinnerung“, Beginn 19.30 Uhr, Thomas-Buergenthal-Bibliothek, Gotmarstraße

10. Dezember    „Chanukkafeier – Mit Zünden des 4. Lichtes“ (ab 18 Uhr)

 

Veranstaltungen 2022

16. Januar: „Jüdische Dichterinnen und Schriftstellerinnen“. – Esther Heling-Hitzemann und Hinrich Lange lesen aus Werken von Gückel von Hameln, Mascha Kaleko, Hannah Arndt und Ruth Klüger.
In der Reihe: Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Übernahme aus dem Jahr 2021, wegen der Corona-Beschränkungen erneut verschoben

20. März: „Jüdische Sicht auf die Sintflutgeschichte“ mit Rabbiner Radbil, Konstanz

15. Mai: „Zwei sephardische Lieder im historischen Zusammenhang“ mit dem KlezPo und Wieland Ulrichs, Göttingen

16. – 19. Juni: Jüdische Kulturtage anlässlich des 20. Jahrestages der Gründung des Lehrhauses mit offenen G‘ttesdiensten in der Synagoge Rote Straße 28 sowie Musik, Tanz und Vortrag

Im Juli und August kein Lernnachmittag (Ferien)

18. September: „Die Bedeutung der Hohen Feiertage Rosch Haschana und Jom Kippur sowie die Zeit der Einkehr im Judentum“ mit Eva Tichauer Moritz

 9. Oktober: „Sukkot“ – Feier mit Grillen zum Auftakt des Laubhüttenfestest

 9. November: „Lange Nacht der Erinnerung“

Veranstaltungen 2021

17. Januar: „Jüdische Dichterinnen und Schriftstellerinnen“. – Esther Heling-Hitzemann und Hinrich Lange lesen aus Werken von Gückel von Hameln, Mascha Kaleko, Hannah Arndt und Ruth Klüger.

Diese im Rahmen des Bündnisses 27. Januar geplante Veranstaltung muss zu einem späteren Termin nachgeholt werden, weil die Referenten nicht ohne Kontakt zu den Zuhörern vortragen möchten.

27. März: „1. Seder“ – Feier bei und mit der Jüdischen Kultusgemeinde

18. April: Vortrag zum Gedenken an Ruth Klüger mit Dr. Hermann Engster

16. – 20. Juni: Jüdische Kulturtage anlässlich des 19. Jahrestages des Lehrhauses mit Musik, Tanz und Vortrag

12. September: Zum 200. Geburtstag von Louis Lewandowski mit Kantor François Lilienfeld

20. September: Fest in der Sukka mit Grillen bei und mit der Jüdischen Kultusgemeinde

17. Oktober: Das Drama vom Geld und dem Juden. Geldwirtschaft und Antisemitismus in Shakespeares Drama „Der Kaufmann von Venedig“ mit Dr. Hermann Engster

9. November: „Lange Nacht der Erinnerung“

5. Dezember: „7. Tag Chanukka – Feier mit Konzert“

Veranstaltungen 2020

19. Januar: „Wer an die Welt glaubt, kann nicht gottlos bleiben“ – Martin Buber über Atheismus und Frömmigkeit; mit Theologin Maja Glozober, Hannover

16. Februar: „Freuds Anna O.“ Über das Leben und Wirken der Berta Pappenheim“; mit Marianne Brentzel

22. März: „Jüdische Sicht auf die Sintflutgeschichte“; mit Rabbiner Radbil, Konstanz – Ausfall wegen Corona-Pandemie

8. April: „1. Seder“ – Feier bei und mit der Jüdischen Kultusgemeinde (Mittwoch!) – Kostenbeitrag für Speisen und Getränke – Ausfall wegen Corona-Pandemie

17. Mai: „Das sephardische Lied“; mit Wieland Ulrichs, Göttingen – Ausfall wegen Corona-Pandemie

14. – 16. Juni: Jüdische Kulturtage anlässlich des 18. Jahrestages des Lehrhauses mit Musik, Tanz und Vortrag – Ausfall wegen Corona-Pandemie

12. Juli: „Exkursion zum sephardischen Friedhof in Hamburg“ – Ausfall wegen Corona-Pandemie

20. September: Rosch Haschana 5781, 2. Tag des Jüdischen Neujahrsfestes – Bedeutung der Hohen Feiertage für die Juden

18. Oktober: „Emmanuel Levinas – Ethik und Religionsphilosophie“; mit Rüdiger Pürschel

9. November: „Lange Nacht der Erinnerung“: Beginn gegen 19.30 Uhr

15. November: Konzert mit Monica Guttmann & Ramón Jaffé

13. Dezember: „3. Tag Chanukka – Feier mit Konzert“ – Kostenbeitrag für Speisen und Getränke

Veranstaltungen 2019

20. Januar: „Wo man Bücher verbrennt...“ – zu Heinrich Heine, Lesung mit Hinrich Lange. Im Rahmen des Bündnis 27. Januar: Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

17. Februar: „Klezmer-Musik: Band oder Orchester“ mit Wieland Ulrichs und KlezPO

17. März: „Bedeutung Esthers für die heutige Frau“ mit Haddassah Geburek – entfällt, dafür:
24. März:
„Es brennt“ über Mordechai Gebirtig mit Uwe von Seltmann

19. April: „1. Seder“ – Feier bei und mit der Jüdischen Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen e.V. (Freitagabend; Unkostenbeitrag für Speisen und Getränke)

19. Mai: „Leben und Lieder der Oma Sima“ mit Kantor Yoed Sorek – entfällt, dafür: „Alles wirkliche Leben ist Begegnung: Martin Bubers Bedeutung für das allgemeine Bild vom Menschen und für die Psychotherapie in seinem Buch „Ich und Du“ mit Maja Glozober

13. – 16. Juni: Jüdische Kulturtage anlässlich des 17. Jahrestages des Lehrhauses mit offenen G‘ttesdiensten in der Synagoge Rote Straße 28 sowie Musik, Tanz und Vortrag (Programm-Flyer im Mai)

18. August: „Klezmer“, Musik mit den „Evas“

15. September: Exkursion zu Plätzen der Verspottung des Judentums

13. Oktober: „Sukkot“; Feier in Zelten in unserer „Wüste“ entfällt, stattdessen

6. Oktober: „Von der Lower East Side zum Broadway“ mit François Lilienfeld

9. November: „Lange Nacht der Erinnerung“, Beginn 19.30 Uhr

17. November: Mitzwah-Day mit spannendem Programm

15. Dezember: „Chanukka – Vor dem Fest“ – Einstimmung auf die Feiertage

Veranstaltungen 2018

21. Januar: „Stimmen der 53“ – Aus den Erinnerungen der 1933 vertriebenen Wissenschaftler der Uni Göttingen mit Hinrich Lange Im Rahmen des Bündnis 27. Januar: Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

18. Februar: „Jiddische Lieder zum Mitsingen und Lernen mit dem KlezPO“, Leitung Wieland Ulrichs

30. März: „1. Seder“ – Feier bei und mit der Jüdischen Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen e.V. 15. April: „Der Comic aus der Hand jüdischer Zeichner“ von ,Vater und Sohn‘ bis ,Wonder-Woman‘ (verlegt in die Kulturtage); stattdessen: „Ich war ein Wolfskind aus Königsberg“

27. Mai: „Die Kindertransporte“ (vorgezogen auf den 15. April); stattdessen: „Umgang mit Antisemitismus in Deutschland“ mit Dr. Sergey Lagodinsky

14. – 17. Juni: Jüdische Kulturtage anlässlich des 16. Jahrestages des Lehrhauses mit offenen G‘ttesdiensten in der Synagoge Rote Straße 28 sowie Musik, Tanz und Vortrag (Programm-Flyer Anfang Juni)

19. August: „Klezmer-Konzert“ mit den Evas

16. September: „Die jüdische Mathematikerin Emmy Noether“ mit Dr. Cordula Tollmien

21. Oktober: „Leonard Cohen, Melancholiker und Rebell“ mit Dr. Jonas Engelmann

9. November: „Kabbalat Schabbat“ am Mahnmal der ehemaligen Synagoge;
danach: „Lange Nacht der Erinnerung“ – mit einem Überlebenden der Kindertransporte nach England

9. Dezember: „7. Tag Chanukka – Feier mit Konzert“ bei und mit der Jüdischen Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen e.V.

Auch im Programm:

Israelische Tänze mit Roxana Alvarez Tichauer

Tänze voller Lebensfreude – von den Anfängen der Siedlerbewegung bis heute. Von traditionell bis modern, von ruhig bis schnell. Da wir vor allem Kreistänze tanzen, ist kein fester Partner erforderlich.
Wir treffen uns einmal im Monat in der Gymnastik-Halle Lange Geismarstraße 82.
Vorkenntnisse sind nicht notwendig.

Nähere Informationen bei Marie-Luise Küsgen

 

Das jüdische Bildungsproblem auf allen Stufen und in allen Formen ist die jüdische Lebensfrage des Augenblicks:
Des Augenblicks. Denn wahrhaftig: die Zeit zum Handeln ist gekommen –
„Zeit ists zu handeln für den Herrn – sie zernichten deine Lehre“ (Ps.119,126).

Franz Rosenzweig, der Begründer des Freien Jüdischen Lehrhauses in Frankfurt (1920), in einem an Hermann Cohen adressierten Aufruf aus dem Jahre 1917

 


Am 24. Juli 2005 wurde die
Jüdische Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen e.V. 
gegründet. Veranstaltungen und Informationen auf der eigenen Homepage.
 


 

Die Vorsitzende des jüdischen Lehrhauses Göttingen und der Jüdischen Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen begründet ihre von vielen Betroffenen geteilte Ablehnung der Projekte "Stolpersteine".

Letzte Änderung 6.6.2023
Webadministrator: Alexander Gutowski.
Dr. Cordula Tollmien hat die Seite bis Januar 2007 betreut, anschließend bis Oktober 2011 war Petra Hangaly verantwortlich.

Hier finden Sie eine alphabetische Übersicht über alle Dateien dieser Homepage, die sich allerdings noch im Aufbau befindet. Deshalb zunächst einmal nur alles zu Hilde Domin, Elisa Klapheck und Franz Rosenzweig!

 

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