Jüdisches Lehrhaus Göttingen Jüdische Feste: Sukkot

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Kopernikus Gymnasium Niederkassel

So beschrieben die sechsten Klassen des Kopernikus-Gymnasiums in Niederkassel 1999 das Laubhüttenfest im Rahmen ihres Projekts "Gewalt beendet keine Geschichte". Hier finden Sie den originalen Link.

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Sukkot



Sukkot ist das Laubhüttenfest. Es wird eine Woche nach Jom Kippur und ungefähr zur gleichen Zeit wie das christliche Fest Erntedank gefeiert. Bei diesem Fest dankt die jüdische Gemeinde Gott dafür, dass er den Menschen eine gute Ernte geschenkt hat. Aber die Hauptbedeutung liegt in der Erinnerung an den Auszug aus Ägypten und an die Führung und Hilfe Gottes. Die Menschen mussten beim Auszug aus Ägypten in Hütten wohnen. Deshalb bauen sich die Juden auf der ganzen Welt heute noch ihre Laubhütten, die sogenannten Sukkas. Die Sukka ist eine jedes Jahr wieder neu errichtete, selbstgebaute Hütte mit mindestens drei festen Wänden und einem Dach aus jeder Art von Blättern und Ästen, die nicht mit dem Boden in Verbindung sind. Im Dach sollen Löcher sein, so dass man nachts die Stern sehen kann. Innen ist die Sukka eingerichtet und geschmückt wie ein Wohnzimmer.

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Sukkot beginnt, wie alle jüdischen Feste, abends mit einem festlichen Essen. Zuerst wird der Wein gesegnet und rundgereicht. Dann isst man zusammen. Anschließend singt und plaudert man noch. Es herrscht eine fröhliche Stimmung, denn in der Tora heißt es, dass Gott möchte, dass die Menschen an Sukkot fröhlich sind. Alle Mahlzeiten werden während der Feiertage in der Laubhütte gegessen. Wenn das Wetter es erlaubt, schläft die Familie sogar in der Sukka.

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Das Laubhüttenfest dauert 7 Tage. Zum Fest gehört auch ein Pflanzenstrauß, der Lulaf. Er besteht aus einem Palmzweig, dem Lulaf, aus Myrte, Weide und einer Zitrusfrucht, dem Etrog. Die Zweige werden zusammengebunden und beim Gebet in alle 4 Himmelsrichtungen bewegt, um sich daran zu erinnern, dass Gott überall gegenwärtig ist.

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"Gewalt beendet keine Geschichte"
© 1999 Kopernikus Gymnasium Niederkassel

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