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Eveline Goodman-Thau ist Professorin für Jüdische Religions- und Geistesgeschichte und Rabbinerin. Sie lebt in Jerusalem und lehrt in Berlin und Wien.
Eveline Goodman-Thau bei der Eröffnung des Jüdischen Lehrhauses Göttingen am 16. Juni 2002 |
... und Gott hörte ihren Schrei, und Gott gedachte seines Bundes mit Abraham, mit Isaak und mit Jakob, und Gott sah die Kinder Israels und Gott
Hören, Gedenken, Erinnern und Sehen, im Zusammenspiel von Gedächtnis und Wahrnehmung gewinnt das Leben eines Menschen seine Konturen. Es sind nicht die unendlichen Aufzählungen von historischen Tatsachen, die uns über andere informieren, sondern die Art und Weise, wie sich Ereignisse verknüpfen mit unseren eigenen Erfahrungen. Wir hören mit eigenen Ohren, gedenken im eigenen Herzen, sehen mit eigenen Augen und wissen. Um dieses Wissen muss jeder Einzelne von uns mit sich selbst und mit den Menschen, mit denen er lebt, in der Begegnung mit der uns entfliehenden Zeit, ständig ringen. Leben also nicht als eine Selbstverständlichkeit, auch nicht als Staunen oder Verzweiflung, sondern als ein ständiges „Ringen mit Gott und der Welt" - jüdisch ausgedrückt - hat mich, wie auch viele andere meiner Zeitgenossen, grundsätzlich geprägt. So ist auch jedes wirkliche Gespräch ein Gespräch „darüber" im doppelten Sinn des Wortes. Im Zeitbruch leben ist also in einem bestimmten Sinne ein Glücksfall: ein Aus-dem-Glück-Herausfallen. Eveline Goodman-Thau, Ein Glücksfall, aus: Eine Rabbinerin in Wien. Betrachtungen, Czernin Verlag Wien 2003, S. 11. |
Gespräch mit Eveline Goodman-Thau anläßlich ihrer Ordination zur Rabbinerin 18. Oktober 2000 Die Jüdische Allgemeine vom 1. Juli 2004 zum 70. Geburtstag von Eveline Goodman-Thau |
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