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Channukka
Damals herrschte Aniochus, der König von Syrien über die Juden. Er glaubte nur an die griechischen Götter und befahl den Juden, Zeus anzubeten. Als sie sich weigerten, brachte er viele Menschen um und ließ Schweine im Allerheiligsten des Tempels herumlaufen und entehrte so diese heilige Stätte. Alle kostbaren Dinge wurden zerstört oder gestohlen. Den Juden gelang es in einem Aufstand, Antiochus und seine Soldaten zu vertreiben. Der Tempel wurde gereinigt und neu geweiht und der Siebenarmige Leuchter, die Menorah, wieder angezündet. Die geringe Menge Öl, die eigentlich nur für einen Tag gereicht hätte, brannte aber sieben Tage, bis neues reines Öl hergestellt werden konnte. Daran erinnern sich heute jüdische Familien in aller Welt, wenn sie Chanukka feiern.
An jedem Tag des Festes wird eine weitere Kerze am achtarmigen Chanukkaleuchter angezündet. Ein neuntes Licht ist der Diener (schamasch), mit dessen Hilfe jeweils die neue Kerze angezündet wird. Dabei werden verschiedene Segenssprüche gebetet. Während die Kerzen brennen, ruht alle Arbeit. Die Familienmitglieder bemühen sich, allen Streit zu vermeiden. Der Leuchter mit den Kerzen kann auch ins Fenster gestellt werden, so dass allen Menschen Gottes Liebe und Fürsorge verkündet wird.
Für die Kinder ist das Fest besonders schön. Sie erhalten Geschenke oder Chanukkageld. Zum Fest gehört auch ein Spiel mit einem Kreisel . Antiochus hatte es den Juden verboten zusammenzukommen, um die heiligen Schriften zu lesen. Sie machten es aber trotzdem. Wenn die Soldaten kamen, lag immer ein Kreisel auf dem Tisch. Das sah so aus, als ob die Juden spielten.
Auf dem Kreisel stehen 4 Buchstaben: N; G; H; P. Sie stehen für hebräische Worte, aus denen man den Satz bilden kann: Ein großes Wunder ist hier geschehen". Heute wird um Nüsse oder Süßigkeiten gespielt. Je nachdem, wie der Kreisel fällt, bekommt man welche oder man muß welche abgeben.
"Gewalt beendet keine
Geschichte"
© 1999 Kopernikus Gymnasium Niederkassel
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