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Feldrabbiner


Insgesamt waren seit dem September 1914 etwas 30 Rabbiner im Kriegseinsatz, in dem sie Feldgottesdienste abhielten, Verwundete betreuten und Tote begruben. Der bekannteste von Ihnen war Leo Baeck.
Die Vorsitzende des Göttinger Lehrhauses Eva Tichauer Moritz erhielt von Mitgliedern der jüdischen Gemeinde Valparaíoso eine Feldbibel (herausgegeben vom Verband der Deutschen Juden) mit der handschriftlichen Widmung:
"Zur Erinnerung an den Gottesdienst am 13. Juni in Crepy abgehalten von Herrn Rabbiner Dr. Italiener"

Feldbibel 1914 Feldbibel Widmung 1914

Dr. Italiener war Rabbiner in Danzig; er hatte 1912 mit anderen Rabbinern zusammen die Richtlinien zu einem Programm für das libelale Judentum herausgegeben.
Crepy ist ein Ort in Frankreich, der Empfänger der Bibel kämpfte also an der verlustreichen Westfront. Davon zeugt auch eine Postkarte, die Frau Tichauer ebenfalls übergeben wurde:
 
Feldpostkarte Westfront

 

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